Vortrag bei der Stiftung Demokratie Saarland.
Autor: JRMaurer
bookmark_borderDemokratie zurückerobern, Das Beispiel Chile
11. 9. 2023, Vortrag für die Politische Akademie Saarbrücken
Vielen Dank für die Einladung nach Saarbrücken. Ich bin auch deshalb besonders dankbar, weil Sie mich dazu gezwungen haben, die Chile-Erfahrung durchzuarbeiten.
Das ist ein persönlicher Vortrag. Ich bin Jahrgang 1957. Zum Zeitpunkt des Putsches in Chile, am 11. September 1973, war ich 16 Jahre alt. Für meine politische Generation war der Putsch in Chile das prägende internationale politische Ereignis. Im Niedergang der Willy-Brandt-Regierung, für die wir so geschwärmt hatten, im Schatten der Öl-Krise, die uns der Zukunftsaussichten auf eine gesicherte Karriere verhagelte, war die Allende-Regierung der Hoffnungsschimmer: Die uns notwendig erscheinende grundlegende Veränderungen könnten auf demokratischem Weg unter der Beteiligung so vieler doch erreicht werden. (Die Debatten auf den Straßen) Dass diese Hoffnung so gewalttätig zerstört wurde, war ein Signal weit über Chile hinaus.
„Demokratie zurückerobern, Das Beispiel Chile“ weiterlesenbookmark_borderHoffnung wäre paradox (27.06.2023)
Schlaglichter der Besatzung. Eine Reportage aus Israel und Palästina.
Als medico vor 21 Jahren den Aufruf „Zeichen paradoxer Hoffnung“ zur Unterstützung zivilgesellschaftlicher Initiativen in Israel und Palästina veröffentlichte, war das Echo groß. Ein ganzes Rundschreiben versuchte sich damals in der vielfältigen psychoanalytischen und philosophischen Beschreibung des Konflikts. Heute wirkt das Wort Konflikt hingegen unangebracht. Denn ein Konflikt setzt halbwegs ebenbürtige Gegenüber voraus. Schon damals war Israel den Palästinenser:innen militärisch überlegen. Die Selbstmordattentate, die ja auch nur noch das letzte Mittel darstellten, waren dafür der beredte Ausdruck. Inzwischen ist aus der bereits seit dem Krieg von 1967 offenkundigen Asymmetrie zwischen Israel und den Palästinenser:innen allerdings eine totale politische, militärische und ideologisch-moralische Überlegenheit Israels geworden.
„Hoffnung wäre paradox (27.06.2023)“ weiterlesenbookmark_border20 Jahre danach: der Irakkrieg und die Folgen (03.06.2023)
bookmark_borderÜber mich

Katja Maurer leitete 18 Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit von medico international. Heute verantwortet sie die medico-Sprache, das Rundschreiben und bloggt regelmäßig auf der medico-Website.
Für Anfragen können Sie Katja Maurer hier erreichen: kmaurer@posteo.de
bookmark_borderDieser Krieg endet nicht in der Ukraine (Raúl Sánchez Cedillo & Volodymyr Ishchenko) – 21. Februar 2023
Mitschnitt der Buchvorstellung und Diskussion „Dieser Krieg endet nicht in der Ukraine“ mit Raúl Sánchez Cedillo und Volodymyr Ishchenko am 21. Februar 2023 in Frankfurt am Main.
bookmark_borderAufbruch in Lateinamerika – aktuelles Beispiel Chile (26. April 2022)
Videodokumentation der Veranstaltung am 26. April 2022 mit Ruth Kries, Katja Maurer und Prof. Dr. Dieter Boris.
bookmark_borderYanick Lahens bei medico (04.10.2021)
Kunst und Katastrophe. Eine der wichtigsten Stimmen Haitis, die Schriftstellerin Yanick Lahens, liest aus ihrem jüngst auf Deutsch erschienenen Roman „Sanfte Debakel“.
bookmark_borderHaiti: Keine Schonung (08.09.2021)
Zwischen Erdbeben und politischer Krise. Katja Maurer (Chefredakteurin medico-Rundschreiben) im Gespräch mit Andrea Pollmeier (Journalistin), ihrer Co-Autorin des Buches „Haitianische Renaissance: Der lange Kampf um postkoloniale Emanzipation“.
bookmark_border(Re)konstruktion | Die Verantwortung Europas (M. Heywood, M. Saage-Maß, M. Rau & V. E. Thompson) – 31.03.2021
Abschlusspanel der Konferenz: Die (Re)konstruktion der Welt. Hilfe. Solidarität. Politik.